- 19:00 – 19:30 Uhr: Sarah Levy berichtet über ihre Auswanderung nach Israel und die Bedeutung des 7. Oktober in der israelischen Gesellschaft.
- 19:30 – 20:00 Uhr: Zwiegespräch mit Mustafa Cimşit über Trauma und Erinnerung sowie die Entwicklung von Empathie.
- 20:00 – 20:30 Uhr: Offene Fragerunde mit den Teilnehmenden.
Sarah Levy ist Autorin, freie Journalistin und freie Mitarbeiterin bei Maimonides Bildungswerk. 2019 wanderte sie nach Tel Aviv/Jaffa aus. Ihr Buch “Fünf Wörter für Sehnsucht – Von einer Reise nach Israel und zu mir selbst” erschien 2022 beim Rowohlt Verlag. Ihr zweites Buch, das 2025 veröffentlicht wird, behandelt die Ereignisse und Folgen des 7. Oktober 2023.
12. Dezember 2024, 18:00 Uhr
Rabbi Steiman & Imam Cimşit im (Streit)Gespräch
In einer Welt, die von immer mehr Konflikten, Missverständnissen und ideologischen Gräben geprägt ist, suchen viele Menschen nach Orientierung und Sinn. Religion kann dabei eine wichtige Rolle spielen, bietet sie doch Antworten auf existenzielle Fragen und ein Gefühl von Zugehörigkeit.
Ein kritisches Gespräch zwischen einem Rabbi und einem Imam über zentrale Fragen ihrer Religionen und deren Beziehung zueinander kann uns helfen, die persönlichen Erfahrungen und Geschichten hinter den religiösen Überzeugungen zu verstehen.
- Wie prägt Religion unseren Alltag und unsere Werte?
- Welche Rolle spielt sie in unseren Beziehungen zu anderen Menschen und zur Welt?
- Wie können wir unsere eigenen religiösen Überzeugungen mit denen anderer in Einklang bringen?
Aber dieser Dialog muss nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden – Sie können sich beteiligen.
- Welche Fragen haben Sie an einen Rabbi oder an einen Imam?
- Was bewegt Sie persönlich, wenn Sie an Religion denken?
- Wie können wir durch Begegnung zu einem tieferen Verständnis unserer selbst und unserer Mitmenschen gelangen?
Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich aktiv in das Gespräch einzubringen und von den Erfahrungen und Perspektiven anderer zu lernen. Ihre Stimme und Ihre Fragen sind wertvoll – lassen Sie uns gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir trotz Differenzen Brücken bauen können. (mehr)
Referenten:
Imam Mustafa Cimsit, der Brückenbauer, ist Mitgründer des Maimonides Bildungswerks, Religionswissenschaftler und Pädagoge.
Rabbiner Andrew Steiman, der Brückenbauer, ist Religionspädagoge und Seelsorger für die Henry und Emma-Budge-Stiftung in Frankfurt.
Zoom Vortrag, hier anmelden
14. Dezember 2024, 13:00 Uhr
Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht! Überall!
Demo zum Bundesamt für Migration in Nürnberg im Rahmen des Internationalen Tages der Menschenrechte
Den Aufruf-Flyer gibt es hier als PDF!
Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine wird russischen Verweigernden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach wie vor in der Regel kein Asyl gewährt. Es sei nicht „beachtlich wahrscheinlich“, dass sie für den Krieg einberufen werden. Dabei sind es Menschen, die sich gegen eine Teilnahme an dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg entschieden haben. Ihnen droht nun eine Abschiebung nach Russland, ein Skandal. Dort erwartet sie oft Einberufung, Gefängnis und Folter.
Das Gleiche gilt für Menschen aus Belarus, die vor Diktatur und drohendem Kriegseintritt von Belarus geflohen sind. Und auch Geflüchtete aus der Ukraine sind nicht (mehr) sicher: Es gibt Stimmen aus der deutschen Politik, die fordern – wie es Norwegen in Zukunft praktizieren will – männliche Geflüchtete zurückzuschicken, denn schließlich brauche das Land Soldaten. Wir sind tief enttäuscht, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung so mit Füßen getreten wird. Lasst uns lautstark und sichtbar gegen Krieg und Abwehr von Geflüchteten demonstrieren
Der Umgang mit ihnen ist nur ein Beispiel, wie in Deutschland Geflüchtete mit ihren Anliegen behandelt werden. Wir wollen deshalb aus Anlass des Internationalen Tages für Menschenrechte vor dem Bundesamt für Migration unsere Stimme erheben. (mehr)
18. Dezember 2024, 18:30 Uhr
Moses Maimonides – Ein Leben zwischen den Welten
Tauchen Sie ein in das Leben von Moses Maimonides, einem der herausragendsten jüdischen Gelehrten des Mittelalters! Geboren in Córdoba, Andalusien, erlebte Maimonides eine Zeit des friedlichen jüdisch-muslimischen Zusammenlebens, bevor er aufgrund der Verfolgung durch die Almohaden nach Marokko fliehen musste. Seine Reise führte ihn weiter nach Fez und schließlich nach Ägypten, wo er eine neue Heimat fand und als Arzt, Rabbiner und Philosoph große Anerkennung erlangte. (mehr)
Dieser Vortrag nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch die verschiedenen Stationen seines Lebens und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen des jüdisch-muslimischen Verhältnisses in Krisenzeiten. Erfahren Sie, wie Maimonides trotz widriger Umstände in beiden Gemeinschaften hohes Ansehen genoss und welche Lehren wir aus seinem Leben und Werk für das heutige Zusammenleben von Juden und Muslimen ziehen können.
Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, ob Maimonides’ Ansichten und sein Wirken als Brücke dienen können, um aktuelle Spannungen zu überwinden und ein friedliches Miteinander zu fördern. Seien Sie dabei und erleben Sie einen Abend voller Erkenntnisse und spannender Diskussionen!
Der Vortrag wird nicht nur die historischen Aspekte beleuchten, sondern auch aktuelle Bezüge herstellen. Wie können die Lehren von Maimonides uns heute helfen, ein besseres Verständnis und eine tiefere Wertschätzung für die Vielfalt unserer Gesellschaft zu entwickeln? Welche Parallelen lassen sich zwischen den damaligen und heutigen Krisenzeiten ziehen? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung diskutiert.
Maimonides, das jüdisch-muslimisches Bildungswerk lädt ein, an diesem besonderen Abend teilzunehmen und sich von der Weisheit und dem Erbe von Moses Maimonides inspirieren zu lassen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit anderen Interessierten auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf anregende Gespräche!
Referent:
Prof. Dr. Lukas Mühlethaler ist ein renommierter Wissenschaftler im Bereich der Judaistik und jüdischen Philosophie. Er lehrt und forscht am Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin. Seine akademische Laufbahn begann an der Hebräischen Universität von Jerusalem, wo er jüdisches Denken studierte. Anschließend promovierte er an der Yale University in Arabistik und Islamwissenschaft mit einer Arbeit über den jüdischen Philosophen Ibn Kammūna.
22. Dezember 2024, 9 Uhr
80. Jahrestag der heimlichen Priesterweihe des Seligen Karl Leisner im KZ Dachau
Am
17.
Dezember
1944
wurde
der
Diakon
Karl
Leisner
in
Block
26,
wo
sich
die
Lagerkapelle
des
KZ
Dachau
befand,
heimlich
zum
Priester
geweiht.
Wenige
Tage
später,
am
Zweiten
Weihnachtsfeiertag,
dem
Fest
des
Erzmärtyrers
Stephanus,
feierte
er
dort
auch
seine
Primiz,
die
erste
heilige
Messe
als
Neupriester.
Aufgrund
seines
sich
verschlechternden
Gesundheitszustandes
und
seines
frühen
Todes
am
12.
August
1945,
wenige
Monate
nach
der
Befreiung,
war
dies
zugleich
die
letzte
Eucharistiefeier,
der
er
als
Priester
vorstehen
konnte.
Im
Gedenken
an
den
Seligen
Karl
Leisner
und
seine
Priesterweihe
im
KZ
Dachau,
die
vor
der
Lager-SS
geheim
gehalten
werden
konnte,
feiert
Reinhard
Kardinal
Marx
am
vierten
Adventssonntag
einen
festlichen
Gottesdienst
in
der
Klosterkirche
des
Karmel
Heilig
Blut.
Ort:
Karmel
Heilig
Blut
Dachau,
Alte
Römerstraße
91,
85221
Dachau
Passend dazu ist in der Kirche St. Josef in Karlsfeld, Schulstraße 4, eine Wanderausstellung rund um die Person des Seligen Karl Leisner zu sehen. Zeitraum: 24.11.-22.12.2024